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Vom Spätstarter zum Schachprofi - Der Werdegang eines Schachexperten
Chess.com Social Media Managerin Sophia Adam sprach mit IM Christof Sielecki in einem exklusiven Interview.

Vom Spätstarter zum Schachprofi - Der Werdegang eines Schachexperten

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| 4 | Schachspieler

+38.5K Follower:innen auf Youtube und ganze 34 erfolgreiche Kurse auf Chessable - so lässt sich IM Christof Sielecki treffend in wenigen Worten beschreiben. Neben seinen zahlreichen Chessable-Kursen veröffentlichte er auch sechs Schachbücher. Beliebt bei vielen Schachlehrlingen, machte er sich in der Schachwelt einen Namen als Eröffnungsexperte.

Gestern kam sein neuester Chessable-Kurs “Mein erstes Eröffnungsrepertoire: 1.e4” raus, der verspricht, ein weiterer Erfolg in seiner Kursreihe zu werden. Hier erfährst du mehr über den neuen Kurs zur Eröffnung 1.e4.

chessable neuer Kurs
Ab heute gibt es Erklärungen und Videos auf Deutsch über den Eröffnungszug 1.e4.

Chess.com’s Social Media Managerin Sophia Adam traf sich mit Sielecki im Chessable-Büro in Barcelona und stellte ihm einige Fragen rund um seine Person, aber auch rund um das Thema Eröffnungen und Tipps, um sich im Schach zu verbessern.

Dieser Artikel enthält die folgenden Punkte:


Autor und Youtuber: Woher nimmt Sielecki seine Motivation?

Man könnte Sielecki wohl den “Pionier” der Online-Schachlehre nennen, denn er war einer der Ersten, als er 2011 seine ersten Videos auf dem YouTube-Kanal Chessexplained veröffentlichte. Sein YouTube-Kanal startete, nachdem ein Freund sein Feedback während einer Blitzpartie erfragte. Daraus entstand eine neue Karriere für Sielecki. Schnell wurde sichtbar, dass er ein Händchen dafür hat, Schach mit einfachen Worten zu erklären. Seine fast 40K Follower:innen sind ein Zeugnis dafür.

Sielecki ist aber nicht “nur” als Schachlehrer und -autor aktiv, sondern man kann ihn auch ab und zu als Schachkommentator bei Veranstaltungen finden, wie beispielsweise auf der Deutschen Jugendmeisterschaft 2019 gemeinsam mit GM Vincent Keymer. Außerdem produzierte er für den Internet Chess Club (ICC) regelmäßig Videos in deutscher Sprache, die Reihe heißt “Der Eröffnungskompass” und ist auf YouTube zu finden. Wir fragten Sielecki, woher er die Motivation nimmt, ständig neues, qualitativ hochwertiges Lernmaterial zu erstellen.

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Sielecki als Kommentator gemeinsam mit GM Vincent Keymer bei der Deutschen Jugendmeisterschaft 2019. Foto: Chessable Deutsch/X.

Du bist einer der beliebtesten Chessable Autoren und seit 2011 in der Onlineschachlehre aktiv. Was motiviert dich dazu, dein Schachwissen zu teilen? 

C: Das ist eigentlich immer das wirklich tolle Feedback. Man kriegt immer wieder Rückmeldungen, ob das jetzt die Kommentare auf Chessable sind oder wenn man einfach nur irgendwo hingeht. Ich war vor kurzem mal bei einem regionalen Turnier zugucken, weil ein Schachschüler von mir teilgenommen hat. Und dann sprechen einen einfach Spieler an, die da mitspielen oder Zuschauer und sagen, ich finde toll, was du machst. Und das ist eigentlich immer wieder aufs Neue spannend. Man kriegt auch Tipps, was man besser machen kann. Das sind eigentlich immer die schönen Momente dabei.

Chessable-Kurse: Warum sind Sieleckis Kurse so beliebt?

Im Jahr 2022 wurde Sielecki zum Chessable-Autor des Jahres gewählt. In seinen Kursen ist für jedes Level etwas dabei und einige seiner Kurse gibt es mittlerweile sogar in drei verschiedenen Sprachen (Deutsch, Englisch, Spanisch). Seit drei Jahren ist Sielecki hauptsächlich auf Chessable aktiv und weniger auf Youtube, somit findet sich seine geballte Lehrkraft auf der Schachlehrplattform. 

Chessable ist eine Plattform für Online-Schachkurse. Neben Eröffnungskursen von verschiedenen Spitzenspieler:innen gibt es auch Online-Versionen von Büchern zu Themen wie Taktik, Strategie und Endspiel. Sielecki war von Anfang an mit dabei, seine “Keep it Simple”-Repertoires zu 1.e4 und 1.d4 sind richtige Publikumslieblinge. Im Gespräch interessierte uns vor allem, wie er zu Chessable kam und welche Kurse er uns empfehlen kann.

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Sieleckis beliebteste Kurse sind unter anderem die beiden "Keep it simple"-Kurse zu 1.e4 und 1.d4.

S: Und wie bist du zu Chessable gekommen? 

C: Das ist eine interessante Story. Das war 2014, unmittelbar nachdem ich angefangen hatte, als Schachprofi sozusagen loszulegen. Ich habe ja nicht gespielt, aber ich habe Training gegeben. Und ich bin damals in Kontakt gekommen mit John Betholenew, der Co-Founder ist von Chessable. Und John hat damals ein bisschen um Hilfe gebeten, wie er YouTube machen soll. Er hat mir ein paar Tipps zum Training gegeben. Wir haben uns also ausgetauscht. Und als dann Chessable zwei Jahre später wirklich gegründet wurde, hat er mich gefragt, möchtest du einen Kurs machen? Ja, und so war ich dann dabei. Und mittlerweile sind es dann über zehn Kurse.

S: Und von diesen Kursen, hast du da einen Favorit? Welcher Kurs, denkst du, ist der beste? 

C: Man soll immer sagen, der neuste ist der beste. Das ist auch nicht ganz falsch. Ich habe im letzten Jahr zwei Kurse rausgebracht für Spieler, die neu sind beim Schach. Du machst gerade die Übersetzung für den deutschen Kurs. Das erste Eröffnungsrepertoire. Das hat Spaß gemacht, war für eine andere Zielgruppe. Und sonst gibt es ja meine Keep It Simple Kurse, die ich alle gut finde. Da habe ich mir auch immer viel Mühe beigegeben.

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Sielecki signiert seinen Bestseller "Keep It Simple: 1.e4". Foto: Chessable/X.

Die Anfänge: Wie schafft ein “Spätstarter” es so weit im Schach?

Sielecki begann mit Schach erst im relativ späten Alter von 13 Jahren. Mit 21 wurde er FIDE Meister (FM). Nur zwei Jahre danach schaffte er seine zwei ersten Normen für den Internationalen Meister (IM). Jedoch dauerte es weitere 14 Jahre für die letzte erforderliche Norm. Im Jahr 2011 nahm er mit seinem Verein SV Voerendaal (NL), mit dem er 2012 die niederländische Mannschaftsmeisterschaft gewann, am Europapokal in Rogaška Slatina teil und erzielte dabei das beste Einzelresultat seines Teams. Dadurch erreichte Sielecki seine letzte IM-Norm und erhielt den Titel im Februar 2012.

Sielecki bewies, dass sich Durchhaltevermögen und konstante, harte Arbeit schließlich auszahlen. Im Gegensatz zu vielen hauptberuflichen Schachspielern führte Sielecki ein eher konventionelles Leben, bevor er 2014 hauptberuflich Schachspieler und Autor wurde. Er brach sein Studium ab und absolvierte eine Bankausbildung, woraufhin er bis 2014 im Controlling einer Geschäftsbank arbeitete. Im Interview sprachen wir mit ihm über seinen persönlichen Werdegang im Schach. 

S: Wie bist du zum Schach gekommen? 

C: Ich habe spät mit Schach angefangen, die Regeln habe ich gelernt, so mit 10, 11 glaube ich.

Und habe dann gegen meinen Opa gespielt, zu Hause auf der Couch. Und es war ganz lustig, weil mein Opa war zwar ein sehr enthusiastischer Schachspieler, aber wusste nicht genau, wie die Startstellung geht. Er war sich mit Springern und Läufern immer unsicher. Und als ich mein erstes Schachbuch hatte, musste ich ihm beibringen, wie es eigentlich richtig geht. Aber wir hatten trotzdem immer viel Spaß beim Spielen. Also damit habe ich angefangen und später dann im Schachclub und dann geht es weiter.

S: Und was denkst du, wie hast du es geschafft, so weit zu kommen im Schach?

C: Das ist immer eine schwierige Frage. Wenn man dann so zurückblickt, weil ich ja schon weit über 30 Jahre spiele. Ich glaube einfach durch Enthusiasmus. Ich hatte immer Spaß dran, bis heute Spaß dran, an irgendwelchen kleinen Sachen, die beim Schach immer wieder neu zu lernen sind. Und wir kommen glaube ich später nochmal zu Tipps, wie soll man sich beim Schach verbessern. Mein Tipp ist immer Spaß dran haben, dann kommt es von selber.

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Sielecki holte 6,5/9 Punkte bei der Europa-Mannschaftsmeisterschaft der Senioren 2024. Foto: © Luka Rifelj/Schach-Ticker

S: Und hast du bestimmte schachliche Ziele, die du in naher Zukunft erreichen willst? 

C: Keine so ganz konkreten, was jetzt was Neues ist. Ich werde in wenigen Wochen 50 und darf dann Seniorenturniere spielen. Hört sich etwas merkwürdig an vielleicht, aber das ist interessant, weil man da viele interessante Gegner bekommt. Wenn man teilweise so Spieler, zu denen man so aufgeschaut hat als Jugendlicher, die dann so ein paar Jahre älter waren und die kann ich dann vielleicht mal spielen als Senior. Das ist eine ganz interessante Sache. Das erste Turnier beginnt in wenigen Wochen.

Spaß am Schach: Fünf Schachtipps von Sielecki

Sielecki ist vor allem im Mannschaftsschach aktiv. Er spielte bereits für drei verschiedene Länder: Deutschland, die Niederlande und Belgien. Mit dem SV Mülheim-Nord stieg er 2004 von der Verbandsliga Ruhrgebiet in die 1. Bundesliga auf. Seit 2008 spielt er wieder für seinen Heimatverein SV Dinslaken, mit dem er seitdem dreimal aufgestiegen ist. 

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Sielecki bei einem Turnier für seinen Heimatverein SV Dinslaken. Foto: Deutscher Schachbund.

Von 1998 bis 2004 spielte Sielecki in der niederländischen Liga beim Enscheder Verein ESGOO. In Ostbelgien spielte er erst beim KSK Eupen 1947 und später beim KSK 47 Eynatten. Mit letzterem Verein wurde er 2006 und 2014 Belgischer Mannschaftsmeister. Doch auch bei den Einzelresultaten braucht sich Sielecki nicht zu verstecken, so gewann er beispielsweise 1999 in Oberhausen die NRW-Meisterschaft.

Seine Wettbewerbserfolge, aber auch seine Beliebtheit als Schachlehrer und -autor sind der beste Beweis für sein theoretisches sowie praktisches Schachwissen. Um genau das optimal auszunutzen, sprachen wir mit Sielecki natürlich auch darüber, wie man sich am besten im Schach verbessern kann. Er gab uns fünf tolle Tipps!

S: Dann wollte ich dich noch fragen, was sind deine Top 3-Tipps für Leute, die gerade erst mit Schach anfangen?

C: Einen habe ich eben schon so ein bisschen angedeutet. Immer überlegen, habe ich eigentlich Spaß bei der Sache, die ich gerade mache? Weil Schach kann furchtbar ernst werden, wenn Leute darüber diskutieren, wie man trainieren soll. Nur dieses Training ist das Beste, mach dies, mach das. Das kann manchmal sehr verkrampft sein. Man soll sich immer mal fragen, habe ich eigentlich Spaß bei dem, was ich mache? Man kann Schach ja ganz unterschiedlich interpretieren. Man muss auch nicht immer nur spielen. Man kann auch einfach nur was studieren, ganz gemütlich zu Hause. Also es gibt viele Wege, wie man Schach betreiben kann. Macht den, der euch Spaß macht. 

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Sielecki hat sichtlich Spaß am Schach.

Der zweite Tipp, wenn man jetzt wirklich sagt, wie soll ich spielen? Wie kann ich mich beim Spielen verbessern? Das ist eigentlich ein Tipp für Berechnungen von Varianten. Immer mit den Zügen anfangen, die möglichst aktiv sind. Die was angreifen, die was drohen. Das sind immer die Züge, die typischerweise die besten sind. Damit anfangen. 

Und der letzte Tipp, da geht es um eure Figuren und die Figuren des Gegners. Immer prüfen, ob da welche ungedeckt sind. Das ist ganz simpel, so von der Idee her, aber unheimlich effektiv. Eine Stellung, die viele ungedeckte Figuren hat, ist normalerweise schlecht. Wenn er beim Gegner merkt, da ist viel ungedeckt, darauf achten, kann ich was wegnehmen? Ist da irgendwas nicht ganz in Ordnung? Und bei einem selber genauso schauen, ist alles gut sortiert. Das hilft schon ganz enorm am Anfang.

S: Welche Eröffnungen würdest du Leuten empfehlen, die nicht viel Theorie lernen wollen? 

C: Da kann ich natürlich sagen, einfach meine Kurse nehmen. Das ist der einfachste Weg. Mit dem neuen Repertoire mit Weiß und mit Schwarz haben wir auch noch eins. Das ist sicherlich ein gutes, kompaktes Konzept. Aber ich würde trotzdem empfehlen, nicht unbedingt Dinge zu spielen, die… ja, es gibt so typische Systemspiele, wie das Londoner System, so etwas ziemlich Zurückhaltendes. Das ist am Anfang nicht der beste Weg. Möglichst etwas Aktives spielen. Wenn man Angst hat, dass man was spielt, was man vielleicht nicht genug kennt oder so, immer daran denken, der oder die andere weiß vermutlich auch nicht besser. Also immer auf der aktiven Seite bleiben und etwas spielen, was aggressiv ist.

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Sielecki im April 2024 auf einer Mission für Chessable. Foto: Celia Suarez/chess.com

S: Okay, noch eine Frage zu Eröffnungen. Wie, denkst du, kann man am besten entscheiden, ob man e4 oder d4 spielt? 

C: Das kommt, denke ich, ein bisschen auf die Spielstärke und Erfahrung an. Ich würde Spielern, die mit Schach beginnen, immer raten, e4 zu spielen. Das ist ziemlich einfach, denke ich. Warum? Weil man mit e4 eher die Möglichkeit hat, eine offene Position zu bekommen, wo die Figuren sich frei bewegen können und häufig eher taktische Stellung bekommt. Und das ist genau das, was man als erstes gut beherrschen muss. Es macht schon viel Sinn, damit zu beginnen. Wenn man jetzt aber schon ein bisschen mehr Erfahrung hat, ist es natürlich auch nicht verkehrt, sich mit d4 mal zu beschäftigen. Da sind die Stellungen halt öfter mal etwas geschlossener, etwas strategischer. Das ist also ganz gut, wenn man sich überlegt, wie man sich als Spieler oder Spielerin entwickelt. Man fängt mit Taktik an und später wird es etwas komplexer. Also man sollte mit e4, denke ich, immer beginnen und später überlegen, wenn man eher etwas Strategisches möchte, ob man nicht auf d4 umsteigt oder es dazu nimmt. Also dieser Weg, denke ich, der ist ganz vernünftig.

Eröffnungsfallen: Was sagt der Experte dazu?

Sie sind beliebt auf Tiktok und Co. und auch wir haben bereits den ein oder anderen Beitrag dazu veröffentlicht: Eröffnungsfallen. Eröffnungsfallen sind Zugfolgen in der Eröffnungsphase, die die Gegenpartei hoffentlich in die Falle und somit zu einem Fehler verlocken. Doch was denkt ein Eröffnungsexperte wie Sielecki von diesen beliebten Zugfolgen?

S: Noch eine Frage zu Eröffnungen. Was sind deine Top 3 Eröffnungsfallen?

C: Eröffnungsfallen sind ein Thema, das wird immer wieder mal gebracht. Im Online-Bereich, auf Social Media, da werden ganz tolle Tricks gezeigt. Aber am meisten sind diese Fallen ja schlecht. Da wird irgendwo so ein Trick reingebracht, aber wenn die andere Seite es kennt, hat man ein Problem. Ich kann mal kurz ein paar Züge aufs Brett stellen. In der Caru-Kann-Verteidigung, da kann man die Zwei-Springer-Variante spielen. Das ist eine der besten Varianten, die man dagegen anwenden kann. Und das hier ist die Hauptfortsetzung von Schwarz mittlerweile. Und hier gibt es den besten Zug, Dame nach e2. Und hier gibt es eine ganz berühmte Falle, die immer wieder passiert. Schwarz entwickelt hier den Springer nach d7, sieht vollkommen normal aus. Und dann hat man durch ein Matt im sechsten Zug schon gewonnen. Diese Art Trick gibt es häufiger in verschiedenen Eröffnungen. Aber hier ist es so, dass es wirklich für beide Seiten, also natürlich nicht Springer d7, das ist ein Patzer, aber vorher die besten Varianten sind. Das heißt, man hat eine gute Eröffnung gespielt und eine kleine Trick-Komponente hat es auch noch. Also diese Fallen sollte man immer im Repertoire haben. 

S: Und was wäre ein Beispiel für eine häufige Eröffnungsfalle, die eher schlecht ist? Also wo die Züge wirklich die meiste Zeit schlecht sind.

C: Ja, es gibt ja manchmal solche Teile, die werden dann irgendwie auf TikTok und ähnlichen Medien immer wieder gezeigt. Es gibt ein Beispiel, das hat man zuletzt mal gesehen. Wie geht das? Im Englund-Gambit gibt es so eine merkwürdige Geschichte. Wie war das? Das muss ich erstmal überlegen, ob ich das zusammenkriege. Das war so merkwürdig. Moment, wie war das? Ich glaube, man muss schon nochmal nachgucken, ehrlich gesagt. Ich kenne da jetzt kein direktes Beispiel. Wie war das denn noch?

S: Ich habe da tatsächlich ein Video neulich zu gemacht.

C: Ja, ja, dieses, wo man e7 nicht nehmen kann. Aber wie war das denn? Achso, genau, jetzt weiß ich es. Lc5, Sf3, dxe7 (Läuferopfer). Wo Weiß nicht nehmen darf, weil Lf2 hier die Dame gewinnt. Das ist so ein typisches Beispiel. Hier gewinnt Schwarz natürlich, weil die Dame ist natürlich eine Menge wert, mehr als ein Läufer. Aber wenn Weiß jetzt nicht so extrem gutgläubig ist, steht er natürlich einfach viel besser. Weiß kann ja einen normalen Zug spielen, also zum Beispiel den Springer entwickeln und hat einfach einen Bauern gewonnen bei einer guten Stellung. Das ist so ein Beispiel für eine schlechte Eröffnungsfalle, wo man dann darauf hofft, dass Weiß hier sozusagen am Brett eingeschlafen ist und auch nicht aufpasst.

Schlussfolgerung

Wir finden, Christof Sielecki ist eine Inspiration für alle unter uns, die erst später mit dem Schach begonnen haben. Er ist der lebende Beweis dafür, dass man durch konstante Arbeit alles erreichen kann. Außerdem weiß er genau, worauf es beim Lehren von Schach ankommt und zeigt es immer wieder aufs Neue in seinem ständig wachsenden Kursfundus auf Chessable.

Nachträglich wünschen wir ihm alles Gute zum 50. Geburtstag, den durfte er nämlich vor vier Tagen, am 24. Mai feiern! Wir sind gespannt auf seine nächsten schachlichen Erfolge, nun dann in der Seniorenklasse. Vergiss nicht, dir Sieleckis neuesten Chessable-Kurs anzuschauen! Hier findest du mehr Informationen.

Möchtest du noch mehr lesen? Dann schau dir doch mal unser exklusives Interview mit GM Vincent Keymer an. Und bleib gespannt, es kommt noch mehr...

Was fandest du besonders interessant? Und hast du bereits einen seiner Chessable-Kurse ausprobiert? Lass es uns in den Kommentaren wissen!

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